Umzug an den Königsworther Platz („Conti-Campus“)

01.04.1995

1995 übernahm die Universität Hannover das ehemalige Verwaltungsgebäude der Firma Continental am Königsworther Platz, den heutigen Conti-Campus. Während die Fachbereiche Literatur- und Sprach- sowie Rechtswissenschaften im Hochhaus des Standortes untergebracht wurden, zog der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, der bei seiner Errichtung in Gebäuden an der Wunstorfer Straße untergebracht war, in das 4-stöckige Gebäude am Königsworther Platz.

Zu der Zeit bestand der Fachbereich aus 15 Lehreinheiten sowie Dekanat, Prüfungsausschuss und studentischer Fachschaft.

Umbauplanung

Bei der Übernahme des Gebäudekomplexes wurde zwischen dem Land Niedersachsen und der STRABAG neben dem Neubau eines Hörsaalgebäudes der Umbau des Gebäudebestandes durch die Firma STRABAG zu einem Festpreis vereinbart. Im Rahmen dieses Budgets hatte der Fachbereich während der Umbauphase teilweise Einfluss auf die Umgestaltung der Räumlichkeiten. Wünsche der Abteilungen konnten über das Dekanat und den Raumbeauftragten Prof. Wolfgang Meyer zusammen mit dem zentralen Gebäudemanagement und dem Denkmalschutzamt bei der bauausführenden STRABAG angemeldet werden. Unterschiedliche Vorstellungen konnten aus Sicht des Fachbereichs zufriedenstellend gelöst werden.

Please note that activating the video will result in the transfer of data to the respective provider. Further information can be found in our privacy policy.


Play video

Video-Ausschnitt "Umzug an den Königsworther Platz“ aus dem Zeitzeugeninterview mit Prof. Dr. Wolfgang Meyer

Umzugsplanung

Im Gegensatz zum Umbau konnte der Umzug vom Fachbereich unter Leitung des Umzugsbeauftragten Dr. Michael Pohl autonom geplant und durchgeführt werden. Allerdings waren Absprachen mit dem zentralen Gebäudemanagement hinsichtlich der Telefonanlagen und mit dem Rechenzentrum wegen der EDV-Anschlüsse erforderlich. In einer im Fachbereich eingesetzten Kommission wurde die Frage: „Wann welche (Lehr-)Einheit von wo nach wohin umzieht?“ in ein abgestuftes Verfahren eingebettet. Für jede (Lehr-)Einheit wurde nach der Etagenzuteilung die Festlegung des neuen Standortes in der Etage geplant. Anschließend wurde die zeitliche Reihenfolge der Umzüge geplant. Der eigentliche Umzug wurde in Abstimmung mit einer Umzugsfirma professionell und perfekt durchgeführt.

Die Etagenzuteilung gestaltete sich schwierig. Letztlich ergab sich folgendes Ergebnis:

Erdgeschoss Institut für Quantitative Wirtschaftsforschung und sonstige Räume
1. OG BWL, Dekanat, Prüfungsausschuss, großer Sitzungssaal
2. OG VWL
3. OG VWL / BWL
4. OG BWL, Informatik, Computer-Pool, sonstige Räume

Die Standorte innerhalb der Etagen regelten die jeweiligen betroffenen Einheiten untereinander; dabei reichte die Spanne von gütlicher Einigung bis zum neutralen Losverfahren als Einigungsmethode.